Mein Kampf gegen Depressionen und Burnout

Erfahren Sie mehr über meine persönliche Geschichte im Kampf gegen Depressionen und Burnout und wie die Kunst der Encaustic mir geholfen hat, diese Herausforderungen zu überwinden.

Im Jahr 2022 war mein Streßlevel sowohl beruflich, als auch privat, durch den Tod meiner Mutter und der Tatsache, dass ich mich mit meinem eigenen Vater nicht gut verstand, so hoch, dass ich eine schwere depressive Phase bekam und Dinge vor mir sah, oder an Dinge dachte, die nicht gerade förderlich für mein seelisches Wohl waren. Es wurde so schlimm, dass ich gezwungen war mich in ärztliche Behandlung zu geben und einen Phsychologen aufzusuchen. Schnell stellte dieses Phsychologin fest, dass ich an einer schweren Depression und Burnout litt. Beides zusammen ist natürlich eine nicht ungefährliche Sache für das seelische aber auch körperliche Wohl eines Menschen.

Monate lang konnte ich meinen Job nicht mehr ausüben und empfand mein Leben nicht lebenswert. Trotzdem versuchte ich mich gegen diesen schlechten Zustand zu wehren. Aber nichts half. Die Gespräche bei der Psychologin gaben mir aber mehr Kraft mich nicht aufzugeben. Ich entschied mich freiwillig zu einer Rehamaßnahme. Und so gelang es mir in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse, der Rentenversicherung, meiner Hausärztin und meiner Phsychologin einen Rehaplatz in einer phsychosomatischen Klinik in Gengenbach zu bekommen.

Die Celenuskliniken in Gengenbach waren dafür prädistiniert. Hier wurde ich für die nächsten 5 Wochen stationär aufgenommen. In der ersten Woche ging es mir sogar noch schlechter als ich gedacht hatte. Aber die vielen Gespräche mit den Phsychologen vor Ort und die täglichen Anwendungen halfen mir zumindest soweit, dass ich in der zweiten Woche bereits meine ersten Erfolge erzielte dem normalen Leben wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Die täglichen Anwendungen waren sowohl Einzel-als auch Gruppentherapien und stärkten mein seelisches Wohlbefinden weiter. Ärzte vor Ort untersuchten mich regelmäßig und die Therapeuten leisteten hervorragende Arbeit. Doch immer noch war ich an einem Punkt, bei dem ich das Gefühl hatte mir fehlt etwas, um wieder glücklich zu sein. 

In der Reha in Gengenbach gab es an den Wochenenden verschiedene Veranstaltungen die man nutzen konnte, um nicht an den Wochenenden wieder in eine Art Depression zu verfallen. Auch diese privaten Veranstaltungen waren Teil der Therapie und halfen mir sehr. Doch am meisten war ich von der Kunst des Malens angetan, die hier in Gengenbach angeboten wurde. Hier bot die Künstlerin Martina Homes, die selbst auch lange Jahre in der Celenusklink gearbeitet hatte, Kurse in der Malkunst der Encaustik an. So kam ich an drei Samstagnachmittagen mit der Encaustik in Berührung. 

Das Faszinierende bei der Wachsmalerei in der Encaustiktechnik ist, dass man direkt mit dem auftragen des heißen Wachses auf extra dafür beschichtetes Papier, sofort die ersten Erfolge sehen kann. (Siehe Bilder). Dieses zeigt die beiden ersten gemalten Wachsbilder aus dem Kurs mit Martina Homes. 

Ich war fasziniert von der Tatsache direkt und eigentlich mit einfachen Mitteln bereits solche kleinen Kunstwerke herzustellen. Als ich das tat, merkte ich auch seelisch das sich etwas veränderte. "Man", dachte ich, "mit einfachen Mitteln schafft man bereits solche wunderschönen Bilder." Ich beschloss während meines gesamten Aufenthaltes in der Celenusklinik in Gengenbach an den Wochenenden an den Malkursen von Martina teilzunehmen.

Martina hat mir damit einen wunderbaren Weg gezeigt, wie man sich gegen seine Depressionen und dem Burnout zur Wehr setzen kann, und ja ich habe mich extremst dagegen gewehrt.

Seit Juli 2024 bin ich auch nicht mehr in phsychologischer Behandlung, weil es nicht mehr notwendig ist, wie meine Phsychologin mir selbst sagte. Durch das Malen ist es mir gelungen einen Weg zu finden gegen meine Depressionen und das Burout anzukämpfen.